Pot |
Die Summe aller Einsätze während eines Spiels. Der gesamte Pot geht
nach dem Ende eines Spiels an den oder die Gewinner.
Erste Ausnahme: Es bleibt beim Teilen ein (unteilbarer) 1¢ Chip übrig, der im Pot gelassen wird.
Zweite Ausnahme: Ist ein B-52 angesagt, bleibt der Pot unangetastet, bis das Spiel zweimal
gewonnen wurde.
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Grundeinsatz |
Vor jedem Spiel wird von allen Spielern ein gleich hoher Betrag in den Pot gegeben. Dies berechtigt, an
dem Spiel teilzunehmen. Er beträgt gewöhnlich 5¢. |
Setzen und Mitgehen |
Das platzieren von Chips in den Pot durch einen Spieler wird als "Setzen" bezeichnet. Andere
Spieler können "Mitgehen", indem sie den gleichen Betrag in den Pot zahlen. |
Erhöhen |
Ein Betrag, der über dem eines vorangegangenen Setzens liegt, ist eine "Erhöhung". |
Mindesteinsatz und Limit |
Der Mindesteinsatz ist der minimale Betrag, der gesetzt werden kann. Er beträgt
gewöhnlich 2¢. Das Limit ist der Höchsteinsatz, der von einem Spieler auf den Betrag,
den er setzen muß um mitzugehen, erhöht werden kann. |
Setzrunde |
Eine Setzrunde dauert so lange, bis alle Spieler die nicht ausgestiegen sind, den gleichen Betrag
gesetzt haben. Während der Setzrunde kann ein Spieler, wenn er an der Reihe ist, setzen, mitgehen,
erhöhen oder aussteigen. |
Aussteigen |
Ein Spieler, der an der Reihe ist und nicht mitgehen oder erhöhen möchte, muß aussteigen.
Er hat keine weiteren Ansprüche auf den Pot und sollte seine Karten weglegen. |
Tauschen |
In Draw Poker Spielen können, nach einer Setzrunde Karten getauscht werden.
Die mögliche Anzahl der tauschbaren Karten hängt sowohl von den Regeln des jeweiligen Spiels,
als auch von der Anzahl der Mitspieler ab. Gibt es keine anderslautende Regelung, können bis zu
5 Karten getauscht werden. |
Showdown |
Nach der letzten Setzrunde decken alle noch im Spiel befindlichen Spieler ihre Karten auf. Es beginnt damit
immer der Spieler, der zuletzt erhöht hat, andernfalls im Uhrzeigersinn vom Geber ausgehend. Jeder
Spieler benennt sein Blatt (Kombination).
Sollte es nach der letzten Setzrunde nur noch einen Mitspieler geben, kommt es nicht zum Showdown und es
müssen keine Karten aufgedeckt werden. Kommt es zum Showdown, müssen alle mitgegangenen Spieler
ihr komplettes Blatt aufdecken und auch Spielern sichtbar machen, die bereits vorher ausgestiegen sind. |
Blatt |
Ein Blatt besteht immer aus fünf Karten. Wird mit mehr als 5 Karten
gespielt (wie z.B. beim Seven Card Stud) sind die überzähligen 2 Karten des Spielers völlig bedeutungslos.
Andererseits entscheidet z.B. bei zwei gleich hohen Vierlingen die 5. Karte über
den Gewinn, da sie ja mit zum Blatt gehört. |
Kombinationen |
Die Kombinationen lauten, in der Reihenfolge ihrer Wertigkeit:
Einfaches Blatt, Ein Paar, Zwei Paare, Drilling, Straight, Flush, Full House, Vierling, Straight Flush, Royal Flush,
Fünfling
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Teilen |
Gleich hohe Blätter teilen den Pot gleichmäßig untereinander auf. In Spielen mit
einem Splitter wird zuerst die Hälfte dem Spieler mit dem Splitter gegeben, und
dann die verbleibende Hälfte unter den gleich hohen Blättern geteilt. |
Splitter |
In manchen Spielen existiert die Möglichkeit eines automatischen Gewinn-Teilers. Eine
mögliche Art, den Pot zu teilen, ist High-Low. Das höchste Blatt teilt also mit dem
niedrigsten. Auch eine bestimmte Karte kann der Splitter sein, z.B. die Herz 4.
Meist aber ist es das niedrigste Pik, oder, wie in Chicago, das höchste Pik.
Bei Gleichständen (und damit verbundenem Teilen des Pots) wird zuerst der Spieler mit dem
Splitter bedient. |
Dealer's Choice (D.C.) |
Der Kartengeber kann wilde Karten (Joker) ansagen oder Splitter. Aber
auch, ob ein Spiel High oder Low ist, ob in Low-Spielen Asse
hoch oder niedrig sein sollen, ob mit Roll Your Own gespielt wird, oder wieviel
Mindesteinsatz gilt. |
Roll Your Own |
Sagt der Kartengeber zu einem Seven Card Stud Spiel einen Roll Your Own an, so
bedeutet das, daß statt anfänglich 2 verdeckten und einer offenen Karte, jedem Spieler 3
verdeckte Karten gegeben werden. Von diesen kann dann selbst eine ausgesucht werden, die
aufgedeckt (gerollt) wird. Dadurch können Joker, Splitter oder andere günstige Karten verdeckt
gehalten werden. |
Progressives Setzen |
In Spielen mit mehreren gemeinsamen offenen Karten: Nach jeder Setzrunde wechselt der Spieler,
der mit dem Setzen beginnt im Uhrzeigersinn links vom Geber ausgehend. Der Mindesteinsatz erhöht sich nach jeder
Setzrunde um 2¢. Nach der ersten offenen Karte beträgt er also 2¢, nach der zweiten 4¢,
nach der dritten 6¢, nach der vierten 8¢ und (in Spielen mit fünf offenen Karten) nach der
fünften 10¢. |
B-52 |
Sagt der Kartengeber mit einem Spiel zusätzlich einen B-52 an, so bedeutet
das, daß das gleiche Spiel so oft gespielt wird und der Pot unangetastet bleibt, bis ein
Spieler es zweimal gewonnen hat. Bei jedem dieser Spiele bleibt der Kartengeber der gleiche.
Bei Spielen mit Gewinn-Teilung ist der Splitter erst beim entscheidenden
letzten Spiel wirksam. |